METROLOGIE HISTORISCH - aktuell - zukunftsweisend
70 Jahre Mess- und Eichwesen in der Goethestraße
Am 16. Mai 1952 war es endlich soweit, das Mess- und Eichwesen in Hannover hatte wieder ein eigenes Gebäude!
Exakt ein Jahr nach der Grundsteinlegung wurde das noch heute im Betrieb befindliche Gebäude der Direktion und des Eichamtes Hannover eingeweiht.
Das vorherige Gebäude von Eichdirektion und Eichamt Hannover war im Krieg völlig zerstört worden. Für die Belegschaft bedeutete dies über viele Jahre häufige, kurzfristige Umzüge mit der gesamten Messausrüstung an immer neue Standorte. Mit dem neuen Gebäude, in Sichtweite zum vorherigen Standort am heutigen Leibnizufer gelegen, hatte das „Wanderleben“ der Eichbehörde in Hannover ein Ende.
Das Gebäude in der Goethestraße hat sich in den zurückliegenden Jahren äußerlich wenig verändert. Das „Innere“ dagegen wird fortwährend den sich stetig verändernden Anforderungen angepasst. Gab es im Jahr der Eröffnung beispielsweise noch einen Hochspannungsprüfraum, findet sich dort inzwischen der Systemtechnikraum der Informationstechnologie.
Bauliche Veränderungen gab es im Laufe der Zeit vor allem außen im Hof des MEN. Im Einfahrtsbereich befand sich ehemals eine amtliche (öffentliche) Waage, auf der früher beispielsweise der Müll in den Fahrzeugen der Stadtreinigung (heute AHA) gewogen wurde. Das ehemalige Wägehaus ist Parkplätzen gewichen, die, mit einer Ladesäule ausgestattet, heute für die E-Fahrzeuge des MEN genutzt werden.
Neben dem Gebäude war und ist die technische Ausrüstung des MEN entscheidend für die Erfüllung der Aufgaben einer Eichbehörde. Die Prüfmöglichkeiten waren damals auf der Höhe der Zeit - und sie sind es dank der stetigen Modernisierungen auch heute noch. Beispielhaft ist hier die Ausstattung des MEN für die Prüfung von Elektrizitätszählern zu nennen.
Die untenstehenden Abbildungen zeigen die Elektrizitätszähler-Prüfeinrichtungen des MEN von 1952 bis heute.
Das Gebäude in der Goethestraße - von der Entstehung bis heute.